Logo SPD Fraktion CW

Pressemitteilung der SPD-Fraktion Charlottenburg-Wilmersdorf:

Die BVV Charlottenburg-Wilmersdorf hat mit den Stimmen von Grünen, Linken und AfD die Wiederaufnahme des Bebauungsplanverfahrens zur Cornelsenwiese verhindert. Dabei wird der Wohnraum für die wachsende Stadt und zur Sanierung der „Schlange“ dringend benötigt. Die SPD-Fraktion wird sich dagegen weiterhin für mehr bezahlbaren Wohnraum im Bezirk einsetzen.

Damit ist vorerst ein wichtiger Schritt zur Nachverdichtung des Geländes an der Sodener Straße gestoppt. 130 Wohnungen hätten dort neu geschaffen werden können, Wohnungen, die gerade in dem hier angebotenen Preissegment in Berlin dringend benötigt werden. Allein ca. 32 Wohnungen hätten mit einer Kaltmiete unter 7 € ihre Mieter finden können.

Aber auch die Mieter der in unmittelbarer Nachbarschaft befindlichen Autobahnüberbauung „Schlange“ (Schlangenbader Straße) hätten von den Wohnungen profitiert. Für sie besteht nun die Unsicherheit, wo sie während der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen wohnen sollen, denn ihnen hätten vorübergehend Wohnungen in den Häusern auf der Cornelsenwiese angeboten werden sollen. Entsprechende Vereinbarungen zwischen dem Investor und der Wohnungsbaugesellschaft waren bereits getroffen.

„Aus Sicht der SPD-Fraktion ist es fahrlässig, in einer Situation mit hoher Nachfrage an bezahlbaren Wohnungen ein solches Bauvorhaben zu blockieren. Darum enttäuscht uns die Ablehnung durch die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und DIE LINKE besonders“, so Wolfgang Tillinger, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Denn gerade hier hätten wir gemeinsam unsere Verantwortung gegenüber den Wohnungssuchenden zeigen können. So bleiben im Bezirk nur die beiden Projekte mit preisgebundenem Wohnraum in der Pascalstraße und der Arcostraße. Beide wurden noch unter SPD-Verantwortung für das Stadtentwicklungsamt entwickelt.

Wir werden nun prüfen, welche Möglichkeiten bezahlbaren Wohnungsbau im Bezirk zu forcieren noch gegeben sind und versuchen die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und DIE LINKE zu einer Kehrtwende in ihrer gezeigten Einstellung zum bezahlbaren Wohnen zu bewegen.

Kategorie
Tags

Kommentare sind geschlossen.