Kleine Anfrage von mir zur Situation des abrupt endenden Fahrradweges am Ku’damm:
Gefährliche Radwegführung am Ku’damm
Ich frage das Bezirksamt:
- Scheinbar aufgrund der Baustelle Seesener Straße wurde die Führung des Radwegs am Ku’damm bereits an der Schwarzbacher Straße ohne jegliche Vorwarnung (auch für den motorisierten
Verkehr) auf die Straße verlegt. Der Radweg wurde durch ein einbetoniertes Schild gesperrt. Warum wurde diese Art der Sperrung und Verlegung gewählt? - Warum wurden bei der Einrichtung der Baustelle die Belange der Verkehrssicherheit für Fahrradfahrende nicht ausreichend berücksichtigt?
- Welche Maßnahmen wird das Bezirksamt ergreifen um dort die Sicherheit für Fahrradfahrende zu erhöhen?
Die Fälligkeit zur Beantwortung der kleinen Anfrage durch das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf ist der 04.06.2017.
Ich bin auf die aus meiner Sicht durchaus gefährliche Änderung der Radwegführung am Ku’dann hingewiesen worden. Mit meiner schriftlichen Anfrage möchte ich näheres über die Anordnung herausfinden und möglichst erreichen, dass eine sinnvollere und vor allem sichtbare Verkehrsführung des Radwegs erreicht wird.
Antwort des Bezirksamts:
Die Abteilung Bürgerdienste, Wirtschafts- und Ordnungsangelegenheiten hat für das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf meine Anfrage wie folgt beantwortet:
Zu der oben genannten Kleinen Anfrage nimmt das Bezirksamt wie folgt Stellung:
zu 1 – 3)
Die Sperrung erfolgte in Absprache mit der Polizei und dem Straßenbaulastträger als Reaktion auf die Baumaßnahme Seesener Straße/Kurfürstendamm und die damit verbundene zu geringe Gehwegfläche unter Bezugnahme auf die entsprechenden Fußgängerströme durch den S-Bahnanschluss, die Bushaltestelle und den Fußgängerüberweg.
Die Sperrung des ohnehin nicht benutzungspflichtigen, baulich auf dem Gehweg angelegten Radwegs, berücksichtigt nicht nur die Belange der Fahrradfahrenden, sondern insbesondere auch die Belange der zu Fuß Gehenden als schwächeren Verkehrsteilnehmer.
Das Radfahren auf der Busspur ist ohnehin ausdrücklich zugelassen. Die Maßnahme wurde im bezirklichen Fahr-Rat erörtert und erfuhr dort Zustimmung.
Das Bezirksamt hat keine weiteren Maßnahmen geplant. Allerdings habe ich mit dem Investor telefoniert, der mir zugesagt und versichert hat, dass der Bauzaun am Henriettenplatz weitest möglich nach hinten versetzt wurde.
Arne Herz
Bezirksstadtrat
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